Welche gesetzlichen Früherkennungsprogramme gibt es ab 30 Jahre?
Ab dem 30. Lebensjahr haben Sie die Möglichkeit, sich Ihre Brüste und Ihre Lymphknoten einmal jährlich von einer Gynäkologin oder einem Gynäkologen abtasten zu lassen. Die Kosten trägt die gesetzliche Krankenversicherung. Die bei weitem effektivere Ultraschall-Untersuchung im Rahmen der Früherkennung ab 30 Jahre wird von ihr jedoch nicht angeboten.
Welche gesetzlichen Früherkennungsprogramme gibt es ab 50 Jahre?
Zwischen 50 und 69 Jahre können Sie im Rahmen des Mammografie-Screenings alle zwei Jahre eine Mammografie machen lassen, bei der Ihre Brüste geröntgt werden. Ihre Teilnahme an dieser „gleichgeschalteten Reihenuntersuchung“ ist freiwillig, die Kosten trägt die gesetzliche Krankenversicherung.
Wann sind frühere oder engmaschigere Mammografie-Untersuchungen ratsam?
Welche Tumorformen gibt es?
Wie sehr drängt nach einer Diagnose die Zeit?
Wenn bei Ihnen Brustkrebs diagnostiziert wurde, liegt in der Regel kein medizinischer Notfall vor. Das bedeutet, dass Sie ausreichend Zeit haben und sich diese auch nehmen sollten, um die optimalen Therapiemöglichkeiten auszuloten.
Wie ist die Prognose bei Brustkrebs?
Als Betroffene können Sie sich heute über eine insgesamt gute Prognose freuen: Laut Statistik sind fünf Jahre nach der Diagnose fast neun von zehn Frauen am Leben. Wie gut sich der Tumor behandeln lässt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören seine Größe, seine Ausbreitung in umliegendes Gewebe, seine Streuung in Lymphknoten und andere Körperregionen sowie sein biologischer Charakter.
Erkranken auch Männer an Brustkrebs?
Ja, jedoch ungleich seltener als Frauen. Etwa jede Hundertste Brustkrebsdiagnose wird bei Männern gestellt, in Deutschland sind das etwa 700 pro Jahr. Auslöser sind bei ihnen oft angeborene genetische Faktoren. Diagnose, Therapie und Nachsorge verlaufen bei Männern nach dem gleichen Schema wie bei Frauen.
Was passiert, wenn Brustkrebs nicht mehr heilbar ist?
Dann liegt eine Situation vor, die im Vergleich zu früher ihren Schrecken verloren hat. Unter Einsatz von Medikamenten und anderen Methoden ist es dann im Rahmen einer palliativen Therapie das Ziel, die Beschwerden möglichst gering zu halten und den Brustkrebs am Fortschreiten zu hindern. Auf diese Weise ist es heute in der Medizin üblich, unheilbaren Brustkrebs wie Diabetes oder Rheuma als chronische Erkrankung zu betrachten.